Besuch der PresseSCHAU 2025 in Wien – Teil 1
Besuch der PresseSCHAU 2025 in Wien – Teil 1

Besuch der PresseSCHAU 2025 in Wien – Teil 1

Vom 07. bis 09. November 2025 öffnete die „PresseSCHAU“ zum fünften Mal ihre Türen in der Wiener Marx Halle. Auch wenn die Messe terminlich mit der SEW in Prag kollidierte, entschieden wir uns diesmal für Wien – im Vorjahr waren wir zu Gast in Prag. Und rückblickend können wir sagen: Der Besuch in Wien hat sich gelohnt.

Unser letzter Besuch der PresseSchau lag zwei Jahre zurück, doch die diesjährige Ausgabe hat uns positiv überrascht. Auf mehr als 5.000 Quadratmetern präsentierten sich sechs kuratierte Erlebniswelten rund um Uhren und Schmuck, Design, Handwerk, Reisen und Mobilität.

Die großzügigen Messestände sorgten für ein angenehmes Ambiente, ergänzt durch eine vielseitige gastronomische Versorgung. Besonders erfreulich war, dass zahlreiche Aussteller diesmal mit eigenem Personal vertreten waren – etwas, was auf Messen heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Für uns stand natürlich die Welt der Uhren im Mittelpunkt. In unserem dreiteiligen Bericht stellen wir einige ausgewählte Aussteller und deren aktuelle Modelle vor, die uns auf der PresseSchau besonders aufgefallen sind.

Atlantic Watches ist eine traditionsreiche Schweizer Uhrenmarke, deren Wurzeln bis 1888 zurückreichen. Bekannt wurde Atlantic vor allem durch robuste, alltagstaugliche Zeitmesser und frühe Innovationen wie den „Speed-Switch“-Datumswechsel. Die Marke positioniert sich bis heute im mittleren Preissegment und setzt auf bewährte Schweizer Werke sowie klassisches, zeitloses Design. Besonders beliebt ist die Worldmaster-Serie, die als charakteristischer Klassiker gilt. Atlantic steht damit für solide Schweizer Uhrmacherkunst mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Atlantic Worldmaster-Automatic Chronograph mit Vollkalender und Mondphase

Gezeigt wurde uns hier der Worldmaster-Automatic Chronograph mit Vollkalender und Mondphase, limitiert auf 88 Exemplare. Angetrieben von dem legendären ETA Valjoux 7751 mit goldfarbenen Akzenten. Das Gehäuse ist aus Edelstahl, Gelbgold PVD beschichtet. Von diesem Modell sind aktuell nur noch 2 Exemplare erhältlich. Interessant insbesondere für Sammler, da das 7751 nicht mehr verfügbar ist.

Atlantic Mariner Wave Automatik

Die Atlantic Mariner Wave Automatik überzeugt mit einem sportlich-eleganten Auftritt. Ihr markantes Zifferblatt mit ausgeprägter 3D-Wellenstruktur setzt einen starken visuellen Akzent. Das Edelstahlgehäuse misst 42 mm und bietet dank transparentem Gehäuseboden freien Blick auf das verbaute Automatikwerk SW200-1 von Sellita. Eine verschraubte Krone, die einseitig drehbare Taucherlünette sowie eine Wasserdichtigkeit von 200 m unterstreichen den funktionalen Charakter des Modells.

Atlantic Worldmaster Automatik Zeigerdatum

Die Atlantic Worldmaster Automatik Zeigerdatum setzt auf das zuverlässige Sellita SW221-1, das seine Arbeit gut einsehbar durch den Sichtboden verrichtet. Das schwarze Zifferblatt mit großen, stark leuchtenden Ziffern sorgt für ausgezeichnete Ablesbarkeit, während der zentrale Datumszeiger mit seiner roten Spitze einen markanten Farbakzent setzt. Das 40-mm-Gehäuse aus Edelstahl mit schwarzer PVD-Beschichtung verleiht der Uhr einen modernen, sportlich-technischen Look.

BLIN ist ein Team leidenschaftlicher Uhrmacher-Enthusiasten rund um Frank Blin, vereint durch die Vision, die leichtesten Carbon-Uhren der Welt zu bauen. Ihr Anspruch ist es, Zeitmesser zu schaffen, die durch Design, Funktionalität und technische Idee den Test der Zeit bestehen. Dabei setzt BLIN auf Qualität „Made in Germany“, klassische Uhrmacherkunst und präzise Schweizer Technik.

BLIN C6.3

Die BLIN C6.3 verbindet klassische Eleganz mit moderner Ästhetik und versteht sich als Hommage an die traditionelle Uhrmacherkunst. Ihr Design greift ikonische Formen vergangener Epochen auf und interpretiert sie mit zeitgemäßen Details neu. Durch die Skelettierung eröffnet sich der Blick auf das Schweizer Kaliber C6-497 (Basis: ETA 6497-1) mit klassischem Handaufzug.

BLIN C6.1E – Elements Serie

Die BLIN C6.1E – Elements Serie wurde anlässlich des einjährigen Jubiläums der Manufaktur entwickelt und verbindet minimalistisches Design mit der symbolischen Kraft der vier Elemente. Jedes Modell interpretiert Feuer, Wasser, Erde oder Luft durch ein farblich passendes Kautschukarmband sowie einen harmonisch abgestimmten Sekundenzeiger.
Im Inneren arbeitet das in der Schweiz gefertigte Automatikwerk C6.21 (Basis STP 6-21), das von BLIN zusätzlich veredelt wurde.

 

BOTTA steht für reduziertes, funktionales Design „Made in Germany“ und wurde vom deutschen Industriedesigner Klaus Botta gegründet und geprägt. Bekannt wurde die Marke durch die Entwicklung der modernen Ein-Zeiger-Armbanduhr, welche die Anzeige der Zeit auf das Wesentliche reduziert und eine bewusst entspannte Zeiterfassung ermöglicht.
Seit 1986 verbindet BOTTA klare Formen, technische Präzision und hochwertige Materialien zu eigenständigen Zeitmessern, die sich deutlich vom Mainstream abheben. Jede Uhr folgt dem Prinzip der minimalistischen Gestaltung und spiegelt Klaus Bottas Anspruch wider, Design und Funktion in perfekter Balance zu vereinen.

UNO 24 Your Time Zifferblattfarbe Terra, Gehäusefarbe All-Black

Die UNO 24 Your Time ist eine 24-Stunden-Einzeiger-Automatikuhr, die sich am natürlichen Zeitverständnis des Menschen orientiert. Ihre sonnensynchrone Zifferblattgrafik strukturiert den Tag in Stunden, halbe und viertel Stunden und ermöglicht so eine intuitive und zugleich hinreichend präzise Orientierung.

UNO 24 Your Time, Zifferblattfarbe Azur

In der ruhigeren Nachthälfte verzichtet die Gestaltung des Zifferblattes bewusst auf weitere Unterteilungen – ein Ansatz, der Ruhe, Gelassenheit und Weite vermittelt. Dieses interessante Konzept verbindet Logik und Ästhetik und schafft eine klare, entspannte Form der Zeitwahrnehmung. Die UNO 24 Your Time unterstützt seinen Träger dabei, den Tag strukturiert und dabei gelassen und im eigenen Rhythmus zu erleben – Tag für Tag.

UNO 24 Your Time, Zifferblattfarbe Olive

Die UNO 24 Your Time lässt sich im BOTTA-Shop individuell konfigurieren: Zur Wahl stehen die Gehäusedurchmesser 40 oder 45 mm, die Zifferblattfarben Azur, Olive oder Terra sowie das gewünschte Uhrwerk – Quarz (RONDA 515.24H) oder Automatik (Sellita SW330). Ergänzt wird dies durch verschiedene Gehäusefarben (Natur oder All-Black) und eine große Auswahl an Armbändern. So entsteht eine Uhr, die perfekt zum persönlichen Stil und Tragegewohnheiten passt.

24-Stunden-Wanduhr UNO 24

Mit der 24-Stunden-Wanduhr UNO 24 konnte BOTTA gleich zwei bedeutende Auszeichnungen erzielen: Gold in der Kategorie Consumer Goods sowie Silber in der Kategorie Decorative. Ein doppelter Erfolg, der die gestalterische Klarheit und das 24-Stunden-Konzept dieser außergewöhnlichen Wanduhr eindrucksvoll bestätigt.

 

UNO 24 Slate

Die UNO 24 Slate ist eine 24-Stunden-Einzeiger-Wanduhr zur einen Hälfte aus gebürstetem Metall zur anderen aus natürlichem Schiefer und zu 100% gefertigt in Deutschland.

 

 

Andreas Fritsch ist ein renommierter Uhrmachermeister, Restaurator und Sachverständiger für historische Uhren. Nach seiner Ausbildung zum Uhrmacher und Augenoptiker absolvierte er 1990 ein Studium als Technik-Restaurator für antike Uhren am weltberühmten Uhrenmuseum in La Chaux-de-Fonds, im Schweizer Jura.
Seit 2000 betreibt Andreas Fritsch seine Werkstatt „Fritschwerk“ in der Lilienstraße 4, in 81669 München, nahe dem Deutschen Museum. Dort restauriert und repariert er Uhren aller Marken, fertigt Ersatzteile selbst an und spezialisierte sich auf antike und historische Zeitmesser – von Taschenuhren bis Standuhren. Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger ist er zertifiziert für Reparaturen auch von Luxusmarken. Fritsch ist zudem bekannt aus der TV-Serie „Kunst und Krempel“ (BR Fernsehen) und organisiert Uhren-Seminare. Seine Arbeit verbindet Tradition und Innovation, mit Fokus auf Präzision und Ästhetik.

Als Aussteller auf der PresseSchau in Wien präsentiert Andreas Fritsch seine neueste Kreation, den weltweit ersten Chronographen mit um 90 Grad drehbarem Gehäuse, unter der Bezeichnung „ninety°“.

Der ninety° Chronograf von Fritsch Uhrenbau, entwickelt und produziert in München, ist eine limitierte Armbanduhr (diese wurde 2025 zum 25-jährigen Jubiläum vorgestellt), die durch ihr innovatives Bullhead-Design und mechanische Raffinesse besticht. Sie kombiniert traditionelle Uhrmacherkunst mit moderner Funktionalität und ist vollständig „Made in Munich“.

Das 3-teilige Edelstahlgehäuse (Durchmesser 42 mm, Höhe 13 mm) ist in 30°-Schritten um bis zu 90° drehbar. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung der Anzeige z. B. für Motorrad- bzw. Autofahrer und Uhrenliebhaber, die die Uhr je nach Lage des Handgelenks am Lenker oder Lenkrad zur besseren Ablesbarkeit drehen möchten. Die Krone und Drücker sind für eine optimierte Bedienbarkeit zusätzlich um 5° geneigt.

Als Uhrwerk verwendet Fritsch ein modifiziertes Kaliber ETA-Valjoux 7750, bei dem der Minutenzeiger zur präziseren Ablesbarkeit und Vermeidung jeglicher Paralaxe unmittelbar über dem Zifferblatt und damit unterhalb des Stundenzeigers montiert wird. Der Werkeumbau wird von Fritsch selbst vorgenommen. Das Gehäuse wird in München bei einer Dreherei für Präzisionsteile auf modernsten CNC-Fräsmaschinen gefertigt. Die Anfertigung von Zifferblatt und Zeiger sowie die komplette Montage erfolgt bei Fritsch Uhrenbau in München.

Fritsch Uhrenbau, ninety° Chronograf

 

Die Swatch-Group macht sich auf vielen Uhrenmessen nach wie vor rar. Umso erfreulicher war es, einige Marken aus dem Konzern in Wien anzutreffen.

Eine in Deutschland weniger bekannte, aber dennoch sehr spannende Marke ist Hamilton.
Die Hamilton Watch Company wurde 1892 in Lancaster, Pennsylvania (USA), gegründet. Der Name ehrt Andrew Hamilton, einen schottischen Anwalt und Gründer von Lancaster County. Die Marke spezialisierte sich früh auf präzise Taschenuhren für Eisenbahnen. Bis in die 1960er-Jahre war Hamilton ein führender US-Hersteller, der Militäruhren für beide Weltkriege lieferte (über 1 Million Stück im Zweiten Weltkrieg).

Uhren aus dem Hause Hamilton erlangten internationale Beachtung durch ihre Präsenz bei bekannten Hollywood-Filmen wie Men in Black oder Interstellar (Harrison Ford trug eine Hamilton in Indiana Jones).

Khaki Field Murph Automatic

1969 endete die US-Produktion; 1974 wurde Hamilton von SSIH (heute Swatch Group) übernommen. Seitdem ist Hamilton eine Schweizer Marke mit nach wie vor starker US-Heritage, positioniert im mittleren Preisbereich.
Aus der aktuellen Kollektion haben wir uns die Modelle Khaki Field Murph sowie den Automatik-Chrono aus der Serie American Classic Intra-Matic näher angesehen.

Die Khaki Field Murph Automatic im 38mm Gehäuse ist eine der berühmtesten Science-Fiction-Uhren, die von ihren Fans liebevoll «The Murph» genannt wird. Mit ihrem gut ablesbaren schwarzen Zifferblatt, beigefarbenen Zeigern mit Super-LumiNova®-Beschichtung in Vintage-Optik und einem schwarzen Lederarmband übernimmt die neue Version die wichtigsten Merkmale ihrer 42-mm-Vorgängerin.

H-10 mit 80 Stunden Gangreserve

Als Uhrwerk kommt das H-10 mit 80 Stunden Gangreserve zum Einsatz, welches weitgehend baugleich mit dem ETA C07.611 (auch als Powermatic 80 bekannt) ist und als kostenoptimierte Variante vom über Jahrzehnte bewährten ETA 2824 abgeleitet wurde.

Intra-Matic Auto Chrono

Der Intra-Matic Auto Chrono von Hamilton ist eine moderne Neuinterpretation einer ikonischen 1968er Kreation. Das spezielle „Panda“ -Effekt-Zifferblatt, vermittelt den Stil der 60er Jahre.

Als Uhrwerk findet das Kaliber Hamilton H-31 Verwendung, eine vom ETA/Valjoux 7753 abgeleitete und speziell für Hamilton modifizierte Variante mit einer Gangreserve von 60 Stunden.

 

Interessant präsentierte sich auch der Messebereich Erlebniswelt Mobil. Dort bot sich nicht nur die Gelegenheit zum „Probesitzen“, sondern auch zum Austausch mit Fachleuten über technische Besonderheiten und Hintergründe.

 

BYD

BYD macht Österreich zum europäischen V2H-Pilotmarkt: Gemeinsam mit einem heimischen Industriepartner – darunter der voestalpine – bereitet BYD die Einführung von Vehicle-to-Home-Technologie (V2H) vor. Damit sollen BYD-Fahrzeuge künftig als intelligente, mobile Stromspeicher genutzt werden können, um die Eigenversorgung in Einfamilienhäusern zu verbessern. Österreich wurde aufgrund des starken Photovoltaik-Ausbaus als Pilotmarkt ausgewählt. Aktuell befindet sich das Projekt in Vorbereitung, der konkrete Zeitplan und der Rollout auf die einzelnen Modelle sollen noch bekanntgegeben werden.

 

Teil 2 unseres Berichtes folgt in Kürze!

 

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