Wenn eine der kleinsten unabhängigen Manufakturen Deutschlands ein neues Zifferblatt lanciert, lohnt sich ein genauer Blick. Die „Flakes“-Variante der KUDOKE 3 ist nicht bloß ein optisches Update, sondern ein Paradebeispiel dafür, wie tief Handarbeit, Technik und Konzeptuhrmacherei bei Stefan Kudoke verwoben sind. Erstmals vorgestellt wurde diese Innovation auf der „Masters of Horology“-Ausstellung der AHCI in Genf (31. März – 5. April 2025). Die „Flakes“-Variante überzeugt durch handwerkliche Präzision, kreative Raffinesse und ein einzigartiges Designkonzept.
Ungewöhnlich und kunstvoll: Die Zeitanzeige
Das Besondere an der KUDOKE 3 ist ihre unkonventionelle Stundenanzeige. Statt der üblichen zentralen Zeiger nutzt sie eine dreigeteilte Stundenplatte, über der ein dreiarmiger Zeiger auf faszinierende Weise die aktuelle Stunde anzeigt. Der Minutenzeiger hingegen ist klassisch und aus gebläutem Stahl – jedoch veredelt mit einem Unendlichkeitszeichen am Ende, dem Markenzeichen der HANDwerk-Kollektion.
Ein Zifferblatt, das Kunst und Technik vereint
Das zweiteilige Zifferblatt der neuen KUDOKE 3 ist ein Meisterstück traditioneller Gravurkunst. Das von Hand gefertigte Oberblatt besticht durch die sogenannte „Flakes“-Technik: winzige Materialflocken werden präzise herausgearbeitet, was jedem Blatt eine einzigartige Struktur verleiht. Dieses besondere zweiteilige Zifferblatt zeichnet sich durch ein von Hand graviertes Oberblatt mit polierter Phase aus, das wahlweise gelb vergoldet oder weiß rhodiniert erhältlich ist.
Im Zusammenspiel mit dem gefrosteten, versilberten Basisblatt entsteht eine harmonische Tiefenwirkung, unterstrichen durch diamantgeschliffene Kanten an Stundenplatte, Logo und Minutenring. Das Unendlichkeitszeichen – Markenzeichen der HANDwerk-Kollektion – ziert sowohl den Minutenzeiger als auch die „60“ des Rings und steht für KUDOKEs zeitlose Hingabe zur Uhrmacherkunst.
Technisches Herzstück: KALIBER 1
Angetrieben wird die KUDOKE 3 „Flakes“ vom hauseigenen Kaliber 1 – ein Handaufzugswerk, inspiriert von historischen englischen Taschenuhren. Mit 46 Stunden Gangreserve, handgraviertem Unruhkloben und aufwendig veredelten Werkteilen ist es Ausdruck echter Uhrmacherkunst.

- Handaufzug, 30 mm Durchmesser, 4,3 mm Höhe
- 18 Rubine, 28 800 A/h, 46 h Gangreserve
- Räderbrücke mit spezieller Reibetechnik mattiert, anglierte Kanten, tief von Hand gravierter Unruhkloben mit Unendlichkeitsmotiv
- Freigängige Spirale und große Schraubenunruh (architektonisch inspiriert von 19.-Jh.-Taschenuhren)
Tragegefühl & Alltagstauglichkeit
Das 39-mm-Edelstahlgehäuse mit einer Bauhöhe von 10,3 mm bietet eine perfekte Balance zwischen Eleganz und Tragbarkeit, während die klassische Zwiebelkrone den traditionellen Charme unterstreicht. Die Proportionen erinnern an klassisch englische Chronometer-Taschenuhren, eine bewusste Hommage an Kudokes Inspirationsquellen.
- Durchmesser 39 mm, Höhe 10,3 mm – perfekt ausbalanciert für nahezu jedes Handgelenk.
- Komplett polierter Edelstahl (Roségold-Gehäuse als Sonderbestellung).
- Zwiebelkrone, verschraubte Lünette und Boden, beidseitig Saphirglas, 5 bar wasserdicht.
Kunden können zwischen einem Leder- oder Alcantaraarmband wählen, kombiniert mit einer Dornschließe aus Edelstahl oder optional 18 kt Roségold.

Stefan Kudoke: Ein Visionär der Uhrmacherei
Hinter der KUDOKE 3 steht Stefan Kudoke, ein Uhrmachermeister, der seine Leidenschaft für handgefertigte Zeitmesser seit über 20 Jahren lebt. Nach seiner Arbeit für renommierte Marken wie Glashütte Original, Breguet und Blancpain gründete er 2008 KUDOKE, um seine Vision von außergewöhnlichen, handskelettieren und -gravierten Uhren zu verwirklichen. Mit der HANDwerk-Kollektion und dem KALIBER 1 setzt er neue Maßstäbe in der Präzisionsuhrmacherei, inspiriert von der deutsch-englischen Handwerkstradition.
Seit 2023 arbeitet das siebenköpfige Team der Manufaktur im neuen Gebäude in Weifa, wo in ruhiger Atmosphäre kleine Kunstwerke entstehen.
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